Debut des “Mixed Reality Tourism Jam” in Salzburg
Zum ersten mal wurde letzte Woche das ganztägige Event am Salzburger Flughafen mit einer fantastischen Gruppe von österreichischen Tourismus Experten ins Leben gerufen. Ziel des Events war es die Möglichkeiten von Virtual und Augmented Reality im Tourismus zu vermitteln, zu diskutieren und vor allem auch auszuprobieren. Initiiert von der Innovation Salzburg und in Kooperation mit Change Tourism Austria und Mixed Reality I/O, wurde ein Event Format geschaffen, das schon in seiner ersten Ausgabe als Erfolg gefeiert werden durfte.
Mixed Reality Masterclass
Als Wissensgrundlage startete der Tag mit einer umfassenden Präsentation von Andy Gstoll über den aktuellen Stand von Augmented und Virtual Reality Technologien, sowohl aus der Hardware- als auch der Softwareperspektive. Aber auch das Marktumfeld der sogenannten “Metaverse” wurde thematisiert. Die allgegenwärtigen Technologieunternehmen dieser Welt – Apple, Google, Snap, Samsung und Co. – wurden unter die Lupe genommen um ihre Ambitionen für die Zukunft in diesem spannenden Umfeld zu beleuchten.
Die Bedeutung von 3D Modellen und digitalen Zwillingen, die auch als “Brick and Mortar” bzw. als Bausteine der Metaverse bezeichnet werden, waren wesentlicher Teil der Masterclass. Und natürlich erhielten die Teilnehmer:innen wertvolle Einblicke in aktuelle und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten von Mixed Reality im Tourismusbereich.
Ein interaktives Programm für die Teilnehmer:innen
Es folgte eine inspirierende Panel-Diskussion, moderiert durch Barbara Prodinger von der Österreich Werbung, in der Ingrid Frank von MediaSquad, Markus Wiesenhofer von Österreichische Galerie Belvedere und Dalila Cataldi von Artivive tiefe Einblicke in innovative Projekte und praktische Anwendungen gewährten.
Ein Höhepunkt des Tages war das aktive Testen von verschiedenen AR Brillen und VR Headsets, sowie Mixed Reality Anwendungen, die das virtuelle Reisen in ferne Länder ermöglichten. Neben einem immersiven Besuch der Ruinenstadt Machu Picchu in Peru und einem schwindelerregenden Abenteuer am Grand Canyon, war auch ein Spaziergang über den “Mozartplatz in 3D” in der Salzburger Mini-Metaverse im Angebot.
Zum Ausklang gab es eine anregende Session, ebenfalls begleitet von Barbara Prodinger, in der die Teilnehmer:innen in Gruppen arbeiteten um eigene AR/VR Konzepte zu entwickeln mit dem Versuch die gewonnenen Inspirationen für konkrete Umsetzungen zu nutzen.
Erstellung von eigenen 3D Modellen durch Einscannen von Objekten
Die eigens von der Pioniergarage Salzburg für den Mixed Reality Tourism Jam hergestellte Mozartbüste war eines der Objekte, die die Teilnehmer:innen für die Erstellung eines digitalen Zwillings nutzen konnten. Mit Hilfe von ausgewählten Apps wurde das Objekt von sämtlichen Seiten und Perspektiven fotografiert und somit “eingescannt”. Die Magie des sogenannten digitalen “stitching” erstellt daraus dann ein 3D Modell in nur wenigen Minuten. Auch wenn diese schnelle und pragmatische Methode nicht zu im Detail perfekt aussehenden 3D Modellen führt, lässt sich das Resultat durchaus sehen.
Es kann auch gleich in Originalgröße mit Hilfe von webAR (keine App erforderlich) in ihrer Umgebung bzw. auf ihrem eigenen Tisch betrachten werden, siehe unten.
Zum Ausprobieren: Mozartbüste in AR
Your device does not support AR.
Please switch to a mobile device and scan the QR Code.
Mehr zum Thema finden sie im Artikel “Capturing 3D digital twins with photogrammetry and NeRF” inklusive einer webAR Experience der Salzburger Mozart Statue mit musikalischer Begleitung zum Ausprobieren.
Video Rückblick
Tolle Bilder, tolle Menschen, tolles Event
Ich bedanke mich für einen wunderbaren und spannenden Tag mit sympathischen Menschen, die Lust auf die Zukunft haben und offen für Innovationen sind. Ich freue mich sehr ein Teil dieser Veranstaltung gewesen sein zu dürfen, es hat viel Spaß gemacht! Das Titelbild und die folgende Bildergalerie könnten es nicht besser zum Ausdruck bringen. Ein gesonderter Dank geht an Teresa, Ernst, Eva und Lukas von Innovation Salzburg, sowie Barbara und Michaela von der Österreich Werbung.
Photo credit: Innovation Salzburg/Benedikt Schemmer
